Lexikon 



 
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Abrasion
Ein anderes Wort dafür ist auch Abnutzung. Kommt es durch Reibung, wie etwa durch den Kauvorgang zum Verlust von Zahnhartsubstanz, so spricht man von Abrasion. Die Abrasion beginnt beim Schmelz, der äußeren Zahnschicht und kann sich bis zum Dentin fortsetzen.



Abutment
Hierbei handelt es sich um ein Verbindungselement zwischen dem Implantat und der Suprakonstruktion.



Allergie
Bei einer Allergie handelt es sich um eine Abwehrreaktion des Immunsystems auf bestimmte Umweltstoffe, die sich mit bestimmten Symptomen, z. B. Entzündungen, äußert.



Amalgam
Als Amalgam wird eine Metall-Legierung mit Quecksilber als plastisches Füllungsmaterial bezeichnet. In der Zahntechnik wird eine Legierung des Quecksilbers mit anderen Metallen (wie Silber, Kupfer, Indium, Zinn oder Zink) in großem Umfang als Zahnfüllungsmaterial eingesetzt.



Artikulator
Ein Artikulator ist ein Gerät zur Simulation der Kiefergelenksbewegung.



 




Belag
Unter Belag versteht man die Verunreinigung der Zahnoberfläche.



Biokompatibilität
Darunter versteht man die Bioverträglichkeit; Keramik und Zirkon zählen zu den bioverträglichen Materialien, d. h. das Material löst keine oder kaum Allergien aus. Metalle und andere Legierungen zählen hingegen zu den Materialien, die verstärkt zu allergischen Reaktionen im Mundraum führen können.



Bleichen
Allergie = Fremdreaktion
Unter Bleichen versteht man die Aufhellung der Zahnfarbe, auch bekannt unter dem Begriff „bleaching“.



Brücke
Eine Brücke ersetzt einen oder mehrere Zähne und wird an benachbarten Zähnen befestigt. Ist ein festsitzender Zahnersatz aus verschiedenen Gründen (z. B. benachbarte Zähne sind zu schwach oder zu stark beschädigt) nicht möglich, dann muss auf herausnehmbaren Zahnersatz in Form von Teil- oder Vollprothesen zurückgegriffen werden. Teilprothesen können durch die noch im Mund vorhandenen Zähne getragen werden, Vollprothesen hingegen werden in zahnlose Kiefer eingesetzt.



 




CAD/CAM System
CAD: Computer Aided Design (rechnerunterstützter Entwurf)
CAM: Computer Aided Manufacturing (rechnerunterstützte Fertigung)
Der CAD Bereich besteht aus der Software und dem Computer und der CAM Bereich aus der Fräsmaschine. Der Scanner tastet das Modell ab und digitalisiert die Daten.



Chipping
Chipping ist die Absplitterung der Keramik



 




Dentin
Das Dentin ist die Hauptmasse des Zahns und liegt unter dem Zahnschmelz.



 




Eckzahn
Der Eckzahn ist der dritte Frontzahn von der Mitte nach hinten im Ober- und Unterkiefer.



Edelmetall-Legierungen
Die geläufigsten Varianten sind Gold-, Platin- oder Palladium-Legierungen. Edelmetall ist für den Patienten sehr verträglich, äußerst langlebig und wiederstandfähig gegenüber anderen Stoffen im Mund (Säuren oder Speichel). Edelmetalle sind jedoch wärme- und kälteleitend und können daher zu Empfindlichkeiten führen.



Extraktion
Darunter versteht man in der Zahnmedizin die Entfernung eines Zahns mit den dafür vorgesehenen Werkzeugen.



 




Festsitzender Zahnersatz
Festsitzender Zahnersatz wird fest im Mund verankert und entspricht am ehesten dem natürlichen „Mundgefühl“, da Kau- und Sprechfunktion fast vollständig rekonstruiert werden können. Im Mund einzementiert, gewöhnt sich der Patient in der Regel schnell an die festsitzende Konstruktion und empfindet diese nicht mehr als Fremdkörper. Zum festsitzenden Zahnersatz gehören Kronen, Brücken und Implantat-Arbeiten.



Fissur
Fissuren sind in der Zahnheilkunde kleine Spalten, Furchen, Einschnitte im Zahn im Kauflächenbereich.



Friktion
Friktion ist die Haftung durch Reibung, auch Reibhaftung genannt.



 




Gebiss
Als Gebiss bezeichnet man die Gesamtheit aller Zähne des Ober- und Unterkiefers.



Geschiebe
Ein Geschiebe ist ein Verbindungselement, das immer aus zwei Teilen besteht; ein Teil ist an der Krone fest verankert und der andere ist mit dem herausnehmbaren Teil verbunden.



Gingiva
Gingiva ist ein anderer Ausdruck für Zahnfleisch.



 




Hochglanz
Hochglanz ist die durch eine Politur optimal zu erzielende glatte Oberflächenstruktur eines Werkstoffes. Dies wird bei Zahnersatzarbeiten und Füllungen angestrebt, um Ablagerungen eine möglichst geringe Ablagerungsfläche zu bieten und die Reinigung zu erleichtern.



Höcker
Als Höcker bezeichnet man hauptsächlich die „Spitzen“ oder „Erhebungen“ der großen und kleinen Backenzähne. Diese greifen beim Kauakt in die entsprechenden Gruben der gegenüberliegenden Backenzähne und zermahlen/zerstoßen so nach dem „Mörserprinzip“ die Nahrung. Die tiefsten Stellen der Gruben bilden die Fissuren. Nach ihrer Belastung beim Kauakt erfolgt eine Unterscheidung in tragende und nichttragende Höcker, bzw. in Stützhöcker oder Scherhöcker.



 




Implantat
Ein Implantat wird im Kieferknochen als künstliche Zahnwurzel eingeschraubt. Das Implantat muss daraufhin fest mit dem Knochen verwachsen. Im Anschluss daran fungiert es, ähnlich wie der Dübel in der Wand, als Verankerung von Kronen und Brücken.



 




Jochbein
Das Jochbein ist das Wangenbein. Es liegt im Gesichtsschädel zwischen den Fortsätzen von Schläfenbein, Stirnbein und Oberkiefer.



 




Keramik
Keramik hat viele positive Eigenschaften wie hohe Bioverträglichkeit, natürliches Aussehen oder Farbbeständigkeit und eignet sich daher sehr gut für Zahnersatzarbeiten, Füllungen und Implantate. Zirkon ist eine Hochleistungskeramik und kann demnach ideal und vielfältig für Zahnersatz verwendet werden.



Krone
Mit einer Krone werden zerstörte Zahnbereiche vollständig (Vollkrone) oder teilweise (Teilkrone) rekonstruiert, wenn sie nicht mehr mit einer Füllung versorgt werden können. Um eine Krone am beschädigten Zahn anbringen zu können, bearbeitet und schleift der Zahnarzt diesen zuerst, um genügend Platz für die spätere Konstruktion zu schaffen.



Kunststoff (auch als Komposit bezeichnet)
Zahnersatz aus Kunststoff kann zahnfarben eingefärbt werden, ist allerdings nicht besonders widerstandfähig. Zudem können Allergien und Verfärbungen auftreten.



 




Labial
Dies bedeutet zur Lippe hin gerichtet Bei Zähnen ist hiermit der äußere sichtbare Teil der Eck- und Schneidezähne gemeint.



Lateral
Lateral heißt seitlich. Bei Zähnen: von der Kiefermitte abgewandt.



 




Milchzahn
Der Milchzahn wird auch Dens Deciduus = herausfallender Zahn genannt, der beim Heranwachsen eines Menschen durch ein bleibendes Gebiss ersetzt wird.



 




NEM-Legierung (NichtEdelMetall)
Die Legierungen auf Kobalt- oder Nickelbasis werden besonders im Bereich des herausnehmbaren Zahnersatzes eingesetzt. Allergische Reaktionen auf die Legierungsbestandteile sind möglich.



 




Offener Biss
Von einem Offenen Biss spricht man, wenn im Schneidezahnbereich die oberen mit den unteren Zähnen nicht aufeinander beißen.



Okklusion
Damit ist der Zusammenbiss gemeint,das Aufeinandertreffen der Zähen des Oberkiefers mit jenen des Unterkiefers.



 




Palatinal
Die Stelle der Zähne des Oberkiefers, die zum Gaumen hinweisen.



Plaque
Plaque ist ein anderes Wort für Zahnbelag.



Prothese
Eine Prothese dient dazu, einige oder alle fehlenden Zähne zu ersetzen.



 




Qualität
Die Gesamtheit von Eigenschaften und Merkmalen eines Produktes oder einer Tätigkeit, bzw. Dienstleistung, die sich auf deren Eignung zur Erfüllung gegebener Kriterien beziehen machen die Qualität aus.



Quetschbiss
Ein Quetschbiss ist die einfache Form einer Biss-Registrierung. Der Patient beißt in habitueller Okklusion meist auf eine vorher plastisch gemachte Wachsplatte, welche an den Berührungspunkten der Ober- mit den Unterkieferzähnen von den Antagonisten durchbissen wird.



 




Restauration
Als Restauration bezeichnet man die Wiederherstellungsmaßnahmen am Gebiss durch Brücken, Kronen, Füllungen, usw.



 




Schleifen
Das Schleifen beschreibt den Vorgang der Abtragung von Zahnhartsubstanz mit den dafür vorgesehenen Instrumenten.



Suprakonstruktion
Eine Suprakonstruktion ist auf einem Zahnimplantat befestigter Zahnersatz.



 




Teilprothese
Eine Teilprothese ist eine herausnehmbare Prothese, wenn noch feste Zähne im Kiefer sind.
Verankerung an den Zähnen mit Kronen oder Klammern. Als dauerhafte Versorgung in Form der Modellgussprothese.



Teleskopkrone
Eine Teleskopkrone ist ein sehr gutes Verankerungselement für Modellgussprothesen.



 




Überbiss
Dieser Begriff bezeichnet grundsätzlich das Lageverhälnis von Oberkieferfrontzähnen zu Unterkieferfrontzähnen. Man unterscheidet dabei Horizontalen Überbiss und Vertikalen Überbiss. Liegt der Überbiss sowohl in der Horizontalen wie in der Vertikalen bei Null, spricht man von einem „Kopf-Biss“.



Ulon
Ulon ist griechisch für Zahnfleisch, auch Gingiva genannt.



Unterkiefer
Das Unterkiefer ist der hufeisenförmige Knochen des Gesichtsschädels. Er ist der Bewegliche der beiden Kieferknochen.



 




Veneer
Ein Veneer ist eine dünne keramische Schale. Sie wird zur Korrektur der Zahnform oder -stellung oder von Verfärbungen auf einen intakten Zahn aufgeklebt.



Verblendung
Eine zahnfarbene Beschichtung von Metallkronen aus Keramik oder Kunststoff nennt man Verblendung, ist im Gegensatz zu Vollkeramikkronen in der Regel auf die sichtbare Seite eines Zahnes begrenzt.



 




Wachs
Dentalwachs: Oberbezeichnung für eine Vielzahl von Wachsen oder wachsähnlichen Verbindungen, welche in der Zahnheilkunde und Zahntechnik zum Einsatz kommen. Während früher fast nur natürliche Wachse auf Bienenbasis zur Anwendung kamen, sind heute überwiegend rein oder kombiniert synthetische Wachse, häufig gemischt mit anderen Stoffen (Parafinen, Stearinen) und Farbzusätzen anzutreffen. Derartige Mischungen machen einen individuellen Härtegrad und eine temperaturgesteuerte Erweichung (reversible Plastizität) möglich.



Weisheitszahn
Der letzte (achte) Zahn in der Zahnreihe. Sollte im Alter von 16 - 20 Jahren erscheinen. Wenn sie regelrecht in der Zahnreihe stehen, können sie meist belassen werden. Oft bleiben sie jedoch im Kiefer liegen oder erscheinen nur unvollständig, weil der Kiefer zu klein ist. Dann ist die Entfernung, bevorzugt im jungen Erwachsenenalter, dringend zu empfehlen.



 




Xanthodontie
So nennt man stark gelb-bräunliche Verfärbung der natürlichen Zahnkronen. Dafür gibt es unterschiedliche Ursachen: z.B. Stoffwechselerkrankungen... Eine Behandlung der kosmetisch störenden Erscheinung kann zum Beispiel durch Bleichen erfolgen.



 




Y-Platte
Hiermit wird ein herausnehmbares, kieferorthopädisches Behandlungsgerät bezeichnet, welches einen Y-fömigen Sägeschnitt aufweist und dadurch den Kiefer gleichzeitig sowohl in horizontaler wie auch in vertikaler Richtung dehnen kann.



 




Zahnersatz
Zahnersatz, in der Umgangssprache auch als „falsche Zähne“ bezeichnet, dient grundsätzlich dazu, nach dem Verlust eines oder mehrerer Zähne das Aussehen, die Sprache oder die Kaufunktion zu verbessern oder wiederherzustellen. Man unterscheidet zwischen herausnehmbarem und festsitzendem Zahnersatz. Beide Formen können auch miteinander kombiniert werden.



Zahnschmelz
Als Zahnschmelz bezeichnet man die äußerste Schicht des Zahns.



Zirkon
Zirkondioxid (ZrO2), allgemein als Zirkon bekannt, ist eine Hochleistungskeramik, also ein nichtmetallischer, anorganischer Werkstoff. Es ist eine Verbindung des chemischen Elementes Zirconium (Zr), welches 1789 vom deutschen Chemiker M. H. Klaproth in einer Probe des in der Natur vorkommenden Minerals Zirconiumsilicat (ZrSiO4) entdeckt wurde.
 
Zirkondioxid wird schon seit mehr als 20 Jahren in der Implantatchirurgie, beispielsweise in der Hüftgelenkchirurgie, eingesetzt. Es ist gelungen, dieses Material auch in der Zahntechnik zu nutzen. Von den heute verfügbaren, dentalkeramischen Werkstoffen ist Zirkon mit seinen exzellenten gesundheitsverträglichen Eigenschaften unumstritten der Werkstoff mit den besten Eigenschaften für den modernen Zahnersatz.
 
Im dentaltechnischen Bereich wird das Material verwendet, um fast alle Arten von Restaurationen zu realisieren. Zirkon wird aus mineralischen Rohstoffen, wie Zirkonsand, chemisch hergestellt, mit Yttrium teilstabilisiert und durch mechanische Verfahren zu Zirkonblöcken verarbeitet. Yttrium stabilsiertes Zirkonoxid ist von den heute verfügbaren Dentalkeramiken unbestritten der Werkstoff mit der höchsten Bruchfestigkeit und Bruchzähigkeit. Das Zirkon von Zirkonzahn hat Biegefestigkeitswerte von über 1400 MPa, eine Vickers Härte von 1250, eine Dichte im gesinterten Zustand von 6,05 g/cm³ und ein Weibull-Modul von >12. Zirkon von Zirkonzahn erleichtert und ermöglicht die Produktion von ästhetisch hochwertigem Zahnersatz, der sich zusätzlich durch Passgenauigkeit, Festigkeit und Widerstandskraft auszeichnet. Das Pressverfahren, mit welchem die Zirkonzahn ICE Zirkonblöcke hergestellt werden ist ein biaxiales Pressverfahren, wobei gleichviel Druck von oben und unten ausgeübt wird. Das hat zur Folge, dass die Schrumpfung des Zirkons genau kontrolliert werden kann.